Luxury Things Mai 2016

Ein WauWau Portrait im Magazin „Luxury Things“ überzeugt hoffentlich die Luxusbienen!

Andrea Hörtenhuber schrieb über WauWau folgenden Text (Fotos: Cornelia Gillmann):

Pfeffern – mit Maß & Stil

Thomas Kreuz fertigt in seiner Manufaktur in Neubau Pfeffermühlen an.

Angefangen hat alles mit einer Zitronenpresse. Mit einem Designstück von Philippe Starck, einem Geschenk von Thomas Kreuz‘ Schwester. „Die ist extrem schön, funktioniert aber nicht. Das hat mich fasziniert“, so Kreuz. Von der Presse zur Mühle war es aber noch ein weiter Weg. Goldschmied hat Kreuz gelernt, dann Produktgestaltung studiert. „In einem Freifach hatten wir die Aufgabe, ein Produkt neu zu designen. Da habe ich mir gedacht: So eine Pfeffermühle, das wäre nicht schlecht.“

Gesagt, getan – mit Erfolg. Kreuz‘ erste Reihe mit 30 Stück Porzellan- Pfeffermühlen – „sehr groß und sehr phallisch“ – verkaufte sich vom Fleck weg. „Obwohl sie 4500 Schilling pro Stück gekostet haben. Da war mir klar: Es gibt einen Markt.“ Den gibt es tatsächlich: Bis zu 2000 Mühlen verkauft Kreuz pro Jahr in seinem Geschäft in Neubau unter dem Namen „WauWau“. „WauWau“ sind aber nicht nur Pfeffermühlen. Auch Chilimühlen, Vasen oder Kugelschreiber hat Kreuz im Angebot. „Ich habe schon fast alles gemacht. Aber bei dem Mühlen bin ich hängen geblieben.“ Und das trifft es auch.

„Die Pfeffermühle ist ein Fetischobjekt“, ist für Kreuz klar. An Fetisch erinnern sie auch, die auf Hochglanz polierten schwarzen Mühlen, die aufgereiht in den Regalen stehen. Ab 95 Euro sind sie zu erstehen. „Mein aktueller Verkaufschlager.“ Und sein Lieblingstück, verrät Kreuz. Wo der Fetisch anfängt? „Wenn jemand drei Mühlen hat, ist das nur eine Leidenschaft“ Kreuz selbst besitzt 15 Mühlen. „Aber nur zweite Wahl. Man muss sie immer verbessern. Und das kann man nur, wenn man sie täglich benützt.“

Künstler-Editionen und Seemänner

Bis zu vier Stunden dauert es, bis eine Mühle fertig ist. Zuerst wird der Körper aus Holz gedreht, dann getrocknet. (umgekehrt; Anm.TK) Kreuz verwendet hauptsächlich heimische Hölzer, arbeitet mit einer Werkstatt im Mühlviertel zusammen. „Birne, Zwetschke und Apfel liegen im Trend.“ Das Mahlwerk für die Pfeffermühlen kommt aus der Schweiz, das Chili-Mahlwerk hat Thomas Kreuz selbst entwickelt.

Diese Qualität hat ihren Preis: Bis zu 368 Euro kosten die Mühlen. “ Das sind dann Künstler-Editionen, speziell bemalt“. Den Klassiker – phallisch und aus Holz – gibt’s ab 75 Euro.

In Sachen ausgefallene Wünsche ist Kreuz einiges gewohnt: Von der 1,20 Meter großen Mühle bis zur Mini-Pfeffermühle so groß wie eine Streichholzschachtel war schon alles dabei. „Den kleinen Seemann habe ich selber immer mit. Wenn man frischen Pfeffer einmal gewohnt ist, will man nicht mehr darauf verzichten.“ „Ich warne meine Kunden immer vor: Pfeffer macht süchtig – und Chili noch mehr.“

WauWau Pfeffermühlen im Magazin "Luxury Things" Mai 2016 wauwau Pfeffermühlen im Magazin "Luxury Things" 2016